"Barmherzigkeit gegenüber jenen, die vor Gott fliehen"
St. Pöltner Bischof eröffnete die Heilige Pforte und die "Porta Caritatis" im St. Pöltner Dom - Barmherzigkeits-Jahr in Zeiten der Flüchtlingskrise "Fügung und Zeichen"
St. Pölten, 15.12.2015 (KAP) Dass die katholische Kirche ihr "Jahr der Barmherzigkeit" just in Zeiten eines Flüchtlingsstroms nach Europa feiert, ist für den St. Pöltner Bischof Klaus Küng "Fügung und Zeichen": "Wir können nicht einfach wegschauen, so tun, als würde es uns nichts angehen. Wir müssen helfen und ich bin froh darüber, dass gerade bei uns so viel für die Flüchtlinge getan wird", erklärte der Bischof am Sonntag bei der Eröffnung der Heiligen Pforte im St. Pöltner Dom. Der Aufruf zur Barmherzigkeit ergehe an alle und gelte auch gegenüber "Flüchtlingen in einem anderen Sinn", erklärte Küng, nämlich "Menschen, die vor Gott fliehen, die ihn noch nie kennen gelernt oder wieder vergessen haben und seine Gebote nicht halten".
Papst Franziskus habe die Initiative gesetzt, damit alle Menschen durch Jesus Christus als das "wahre Tor der Barmherzigkeit" gehen und durch ihn gerettet und verwandelt würden. Schließlich sei Gott angesichts der Not des Menschen, der sich von ihm entfernt hatte, "in seiner unendlichen Liebe aus sich herausgegangen" und habe seinen Sohn gesandt, in dem er seine Barmherzigkeit "sichtbar und erfahrbar" gemacht habe, so Küng.
Mit dem Heiligen Jahr verweise die Kirche darauf, dass Barmherzigkeit "Kern des Evangeliums" sei, betonte der Bischof. Papst Franziskus knüpfe dabei eng an seinen Amtsvorgänger Johannes Paul II. sowie an die heilige Faustyna Kowalska an, die beide für die Botschaft "Gottes Liebe ist so groß, dass sie, ohne die Gerechtigkeit aufzuheben, weit über diese hinausreicht" gestanden seien.
Zusätzlich zu den St. Pöltner Domtoren, die die Heilige Pforte der niederösterreichischen Landeshauptstadt bilden, wurde im Innenraum der Domkirche auch eine "Porta Caritatis" errichtet. Geschaffen wurde die dreiteilige Installation aus bemalten Textilien vom tschechischen Künstler Karel Rechlik.
Zugleich wurden am dritten Adventwochenende auch "Pforten der Barmherzigkeit" in den weiteren vom Bischof bestimmten Jubiläumskirchen der Diözese geöffnet: In den Basiliken Maria Taferl, Sonntagberg und Maria Dreieichen.
Papst Franziskus habe die Initiative gesetzt, damit alle Menschen durch Jesus Christus als das "wahre Tor der Barmherzigkeit" gehen und durch ihn gerettet und verwandelt würden. Schließlich sei Gott angesichts der Not des Menschen, der sich von ihm entfernt hatte, "in seiner unendlichen Liebe aus sich herausgegangen" und habe seinen Sohn gesandt, in dem er seine Barmherzigkeit "sichtbar und erfahrbar" gemacht habe, so Küng.
Mit dem Heiligen Jahr verweise die Kirche darauf, dass Barmherzigkeit "Kern des Evangeliums" sei, betonte der Bischof. Papst Franziskus knüpfe dabei eng an seinen Amtsvorgänger Johannes Paul II. sowie an die heilige Faustyna Kowalska an, die beide für die Botschaft "Gottes Liebe ist so groß, dass sie, ohne die Gerechtigkeit aufzuheben, weit über diese hinausreicht" gestanden seien.
Zusätzlich zu den St. Pöltner Domtoren, die die Heilige Pforte der niederösterreichischen Landeshauptstadt bilden, wurde im Innenraum der Domkirche auch eine "Porta Caritatis" errichtet. Geschaffen wurde die dreiteilige Installation aus bemalten Textilien vom tschechischen Künstler Karel Rechlik.
Zugleich wurden am dritten Adventwochenende auch "Pforten der Barmherzigkeit" in den weiteren vom Bischof bestimmten Jubiläumskirchen der Diözese geöffnet: In den Basiliken Maria Taferl, Sonntagberg und Maria Dreieichen.