"Jahr der Barmherzigkeit": Militärseelsorge aktiv
Militärbischof Freistetter: "Barmherzigkeit und Militär stehen keinesfalls im Widerspruch"
Wien, 21.12.2015 (KAP) Mit einer Reihe von Initiativen will auch die Militärdiözese im "Jahr der Barmherzigkeit" Akzente setzen. Alle Militärpfarren sind beispielsweise dazu aufgerufen, ein besonderes Sozialprojekt im Rahmen des Jahres der Barmherzigkeit zu initiieren. Darüber hinaus werden im Bereich der Militärseelsorge Fläschchen mit gesegnetem "Öl der Barmherzigkeit" an die Menschen verteilt. Dieses stammt von christlichen Olivenölbauern aus Palästina und stellt somit auch eine kleine Unterstützung der Christen im Heiligen Land dar, heißt es von Seite der Militärdiözese. Das der Militärdiözese zugehörige Institut für Religion und Frieden bietet zudem eine Vortragsreihe an, die die Schnittstellen zwischen Militär und Barmherzigkeit zum Thema haben wird.
"Barmherzigkeit und Militär stehen keinesfalls im Widerspruch", so Militärbischof Werner Freistetter im "Kathpress"-Interview. Er verwies insbesondere auf die Katastrophenhilfe oder die humanitären Operationen des Bundesheeres im Ausland. Diese Aufgaben hätten sehr viel mit dem Gedanken der Barmherzigkeit zu tun. Aus dieser Perspektive komme dem Heer durchaus eine "barmherzige Aufgabe" zu, befand der Militärbischof, "auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht widersprüchlich erscheint".
Die Ausübung von Barmherzigkeit sei auch dann ein besonders wichtiger Faktor, wenn es tatsächlich zu bewaffneten Konflikten kommt: "Ich glaube, dass es zur Barmherzigkeit im militärischen Bereich gehört, dass Menschlichkeit geübt wird. Dafür gibt es im Völkerrecht ganz klare Standards." Damit sei insbesondere das Verhalten in Bezug auf Zivilpersonen, den sogenannten "Gegner" oder Gefangene gemeint. "Selbst in diesem Bereich hat Barmherzigkeit eine wichtige Rolle, die es unbedingt zu beachten gilt", betonte Freistetter.
Von der Militärseelsorge würde weiters erwartet, dass sie zu einem menschlichen Klima innerhalb des Bundesheeres beiträgt. Dieser barmherzige Umgang miteinander, der über Fehler und Mängel hinweg sieht, sei heutzutage besonders gefordert. "Wir wollen die Menschen begleiten, bei Konflikten zur Seite stehen und Lösungswege aufzeigen", so Freistetter. Gerade bei den aktuellen Umbrüchen innerhalb des Heeres, sei eine gewisse Unsicherheit und eine "angespannte Atmosphäre" bei allen zu spüren. Auch hier könne man Wege aufzeigen und diese Probleme ansprechen. "Vieles wird dann besonderes schwierig, wenn nicht miteinander gesprochen wird. Hier können wir die Basis für Gespräche legen."
"Barmherzigkeit und Militär stehen keinesfalls im Widerspruch", so Militärbischof Werner Freistetter im "Kathpress"-Interview. Er verwies insbesondere auf die Katastrophenhilfe oder die humanitären Operationen des Bundesheeres im Ausland. Diese Aufgaben hätten sehr viel mit dem Gedanken der Barmherzigkeit zu tun. Aus dieser Perspektive komme dem Heer durchaus eine "barmherzige Aufgabe" zu, befand der Militärbischof, "auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht widersprüchlich erscheint".
Die Ausübung von Barmherzigkeit sei auch dann ein besonders wichtiger Faktor, wenn es tatsächlich zu bewaffneten Konflikten kommt: "Ich glaube, dass es zur Barmherzigkeit im militärischen Bereich gehört, dass Menschlichkeit geübt wird. Dafür gibt es im Völkerrecht ganz klare Standards." Damit sei insbesondere das Verhalten in Bezug auf Zivilpersonen, den sogenannten "Gegner" oder Gefangene gemeint. "Selbst in diesem Bereich hat Barmherzigkeit eine wichtige Rolle, die es unbedingt zu beachten gilt", betonte Freistetter.
Von der Militärseelsorge würde weiters erwartet, dass sie zu einem menschlichen Klima innerhalb des Bundesheeres beiträgt. Dieser barmherzige Umgang miteinander, der über Fehler und Mängel hinweg sieht, sei heutzutage besonders gefordert. "Wir wollen die Menschen begleiten, bei Konflikten zur Seite stehen und Lösungswege aufzeigen", so Freistetter. Gerade bei den aktuellen Umbrüchen innerhalb des Heeres, sei eine gewisse Unsicherheit und eine "angespannte Atmosphäre" bei allen zu spüren. Auch hier könne man Wege aufzeigen und diese Probleme ansprechen. "Vieles wird dann besonderes schwierig, wenn nicht miteinander gesprochen wird. Hier können wir die Basis für Gespräche legen."
Quelle: Kathpress